Statt Urlaub (I)

Als Kind habe ich irgendwann zwar angefangen lesen zu lernen, habe aber längst nicht alles verstanden. Trotzdem war ich schon damals ein eifriger Zeitungleser und habe mich lange über „Statt Karten“ auf der letzten Seite bei den Anzeigen gewundert. Und überhaupt, warum Statt mit tt und nicht dt?
An die Geschichte muss ich jetzt denken, denn „Statt Urlaub“ schaue ich mir alte Bilder an. Geplant war eine „Stadt Reise“, besser gesagt eine Hauptstädtereise durch Skandinavien:

Na ja, es bleiben die Erinnerungen. Ganz besonders ist mir ein Bild nachhaltig im Gedächtnis geblieben: Vor rund 20 Jahren in Lahti oben auf der Salpausselkä-Schanze: a) weil ich beim Blick nach unten ein flaues Gefühl in der Magengegend hatte, und b) weil dort, wo im Winter die Skispringer landen, sich im Sommer ein Freibad befindet. (Wie immer, zum Vergrößern auf die Bilder klicken)

Tja, statt Urlaubsreise sieht mein Programm vielleicht so aus wie in der letzten Woche: In der Alten Heimat mit der Lüdden an einem Teich und zusehen, wie sie da so rummatscht. An einem kleinen See statt an der See. Aber das ist ok. Solange die Lüdde wegen der „Toronas“ nicht in den Kindergarten kann, solange müssen praktikable Lösungen her.

Bei dem Blick und dank einer schnellen Reaktion aus dem fahrenden Auto fotografiert 😉 kam mir zwar die Idee, statt nach Skandinavien in den Harz zu fahren, aber nee …. Wir kriegen es ja hier mit und hören und lesen es immer wieder, dass in Lokalitäten die Hygienevorschriften doch nicht wie gefordert eingehalten werden. Abstände? Mundschutz bei der Bedienung? Es ist nicht immer so wie es sein sollte. Dann koche ich lieber selbst – und zwar in meiner eigenen Küche. Alternativ in der meiner Tochter 😉

Hier im Peiner Südkreis gibt es eine Straße namens Brockenblick. Bei gutem Wetter sieht man auch warum: So etwas rechts unterhalb des Flecks auf der Windschutzscheibe, das ist der Brocken im Harz. Ich habe bei Google Earth nachgemessen: Luftlinie ~ 50 km. Aber nee, ich glaube, das wird erst wieder was nach Corona.

Dazu passt Goethes Vierzeiler Erinnerung
„Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
denn das Glück ist immer da.“

Vorgestern, Pfingsmontag, waren wir kurzentschlossen mal wieder auf Fehmarn. Hier am Salzensee bei Westermarkelsdorf. Inklusiver Picknickkorb statt Restaurantbesuch. Während zuhause in Scharbeutz Zufahrtsstraßen wegen des Ansturms an Tagestouristen gesperrt werden mussten (NDR), hatten wir es auf der Insel relativ ruhig und das mit den Touris war überschaubar. Dazu die Tage dann mal mehr ….

[Inhaltsverzeichnis]

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7 Kommentare

  1. einfachtilda · Juni 3, 2020

    Am See ist es sehr schön lieber Sven, da war ich am Sonntag auch. Hoffentlich hast du halbwegs gutes Wetter.
    LG Mathilda

    Gefällt 1 Person

    • Sven Meier · Juni 3, 2020

      Moin Tilda. Ja, und man kann es sich ja auch schön machen – also im Sinne von gemütlich & stressfrei.
      Klar, eine Urlaubsreise ist auch was feines, aber es geht auch ohne. Da bin ich wieder bei Goethes Vierzeiler 😉
      Wenn ich ab und zu mal jammern sollte, dann auf sehr hohem Niveau 😉
      Und das Wetter, na ja, ändern können wir es eh nicht. Geht es nach den Bauern, dann brauchen wir dringend Regen. Die Touris hier hätten gerne Sonne. So what? Nehmen wir es wie kommt und machen das Beste draus.
      Viele Grüße, bis bald wieder und lass dich nirgends anstecken!

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      • einfachtilda · Juni 3, 2020

        Es soll ja ab heute Gewitter geben, aber wir hatten die letzten Jahre immer das Phänomen, dass die Gewitter nur mal einen grollenden Donner und zwei Regentropfen brachten. Woanders fiel Regen. Sonne muss man nicht unbedingt im Urlaub haben…jedenfalls ich nicht. Kann mit jedem Wetter etwas anfangen 😀

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  5. Clara Himmelhoch · Oktober 1, 2020

    Da kein „Zeichen“ von mir hier zu sehen ist, habe ich das im Juni vielleicht übersehen. – Vier Hauptstädte – das ist machbar, wenn nicht gleichzeitig noch das Land dazu besucht und besichtigt werden soll.
    Wie lange werden uns denn „die Toronas“ noch in Atem halten? Schau’n wir mal! Gruß von mir

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